Im Zuge des gesellschaftlichen Fortschritts werden um uns herum immer mehr Tankstellen gebaut. Ihre Allgegenwart macht das Leben bequemer, doch die Sicherheitsprotokolle, insbesondere im Hinblick auf den Explosionsschutz, werden immer wichtiger. Wie können Tankstellen einen wirksamen Explosionsschutz gewährleisten?
1. Verhütung von durch Menschen verursachten offenen Bränden:
In wichtigen Bereichen und Bauteilen von Tankstellen, z. B. unter Vordächern, in der Nähe von Zapfsäulen, im Bereich von Öltanks, in Geschäftsräumen und angrenzenden Einrichtungen, einschließlich Strom- oder Generatorräumen, gilt ein striktes Rauchverbot. In Wohn- und Büroräumen sind deutlich sichtbare Rauchverbotsschilder vorgeschrieben. Orte mit offenen Flammen wie Kantinen und Heizungsräume sollten von diesen kritischen Zonen entfernt liegen und von Fachpersonal geleitet und überwacht werden, das mit strengen Brandschutzmaßnahmen und der notwendigen Feuerlöschausrüstung ausgestattet ist.
2. Vermeidung von Funkenbildung durch statische Elektrizität:
Es gibt vier grundlegende Möglichkeiten, die Gefahr statischer Elektrizität zu verringern:
1. Reduzierung der statischen Erzeugung:
Tankstellen können die Entstehung statischer Aufladungen verringern, indem sie geschlossene Ölentladesysteme anstelle von Spritzverfahren verwenden, geeignete Entladungsdüsenköpfe auswählen, Bögen und Ventile in den Rohrleitungen minimieren und die Geschwindigkeit des Entladens und Betankens kontrollieren.
2. Verhinderung von statischer Aufladung und Beschleunigung des Ladungsabbaus:
Unabhängig von den Methoden, die zur Kontrolle der statischen Aufladung eingesetzt werden, ist es unmöglich, statische Elektrizität vollständig zu beseitigen. Es kann jedoch verhindert werden, dass die Ansammlung statischer Ladungen die Entladungsspannung erreicht, um Unfälle im Zusammenhang mit statischer Elektrizität zu vermeiden. Dazu muss die Entladung statischer Ladungen beschleunigt werden, in der Regel durch Erdung und Querverbindung von Tanks, Rohrleitungen und Zapfsäulen. Die Verwendung von Kunststofffässern für Leichtöle ist verboten, und für die Entnahme von Ölproben sind spezielle Vorrichtungen zur Ableitung statischer Aufladungen erforderlich. Tanklastwagen müssen beim Entladen ordnungsgemäß geerdet sein.
3. Verhinderung von Funkenentladungen mit hohem Potential:
Um Funkenentladungen durch hohes elektrisches Potenzial zu vermeiden, sollten Tankwagen erst nach einer bestimmten Beruhigungszeit entladen werden, und manuelle Messungen sollten nicht unmittelbar nach dem Entladen durchgeführt werden. Personal in explosionsgefährdeten Bereichen muss antistatische Kleidung tragen und Handlungen vermeiden, die statische Elektrizität erzeugen könnten, wie z. B. das An- und Ausziehen von Kleidung.
4. Verhinderung von explosiven Gasgemischen:
Um das Risiko explosiver Gasgemische zu minimieren, müssen unter anderem Öllecks verhindert und geschlossene Systeme zur Ölentladung und Dampfrückgewinnung sichergestellt werden, um die Öldampfkonzentration zu verringern.
3. Verhinderung von Funkenbildung durch Metallkollisionen:
In feuer- und explosionsgefährdeten Bereichen sind Funken, die durch den Zusammenstoß von Metallwerkzeugen entstehen, eine wichtige Zündquelle, die es zu bekämpfen gilt.
1. Ursachen:
Die unsachgemäße Verwendung von Werkzeugen bei Wartungsarbeiten oder Messungen in Öltankschächten kann durch Metallzusammenstöße Funken erzeugen. Auch die Reparatur von Zapfsäulen oder die Durchführung von Fahrzeugreparaturen in Betankungsbereichen kann zur Funkenbildung führen.
2. Vorbeugende Maßnahmen:
Tankstellen sollten spezielle Werkzeuge aus Weichmetall (Kupfer) für den Einsatz in Gefahrenbereichen ausrüsten. Fahrzeugreparaturen in Betankungs- oder Tankbereichen sind strengstens verboten, ebenso wie das Anschlagen einer Zapfpistole gegen eine Tanköffnung.
4. Vermeidung von elektrischen Funken:
Die in Tankstellen verwendeten elektrischen Ausrüstungen sollten gemäß den nationalen Normen für den entsprechenden explosionssicheren Grad und Typ ausgewählt werden, um grundsätzlich zu verhindern, dass elektrische Funken brennbare Gasmischungen entzünden.
Vorsichtsmaßnahmen für den Bediener:
1. In feuer- und explosionsgefährdeten Bereichen, die eine Zusatzbeleuchtung erfordern, sollten explosionsgeschützte Taschenlampen verwendet werden, da normale Taschenlampen elektrische Funken erzeugen können.
2. Ohne die Genehmigung von Fachleuten und Sicherheitsbehörden darf das Bedienungspersonal keine Eingriffe oder Veränderungen an der explosionsgeschützten Ausführung oder Art der elektrischen Ausrüstung vornehmen.
3. Die Benutzung von Mobiltelefonen in Betankungsbereichen und Tankzonen ist strengstens untersagt.
4. Reparaturen oder Auswechslungen von elektrischen Geräten sollten nur von Fachleuten durchgeführt werden.
5. Verhinderung von durch Blitze verursachten Funken:
Die elektrischen Effekte sowie die statische und elektromagnetische Induktion des Blitzes können Funkenentladungen oder Lichtbögen erzeugen. Wenn solche Funken in explosionsgefährdeten Bereichen auftreten, können sie explosive Gasgemische entzünden.
Vorbeugende Maßnahmen:
1. Verhinderung der Funkenbildung, z. B. Erdung zum Blitzschutz und Vermeidung der Ansammlung induzierter Ladungen. Elektrische Anlagen in den Zonen 0, 1 und 2 sollten normgerecht ausgewählt werden; in den Überdachungsbereichen von Betankungszonen sollte eine zuverlässige Erdung installiert werden, um direkte Blitzeinschläge zu verhindern; die statische Erdung von Zapfsäulen, Schläuchen und Entladebereichen sollte wirksam aufrechterhalten werden.
2. Bei häufigen Blitzen sind die Betankungs- und Entladevorgänge einzustellen und die Stromzufuhr zu unterbrechen, um die Bildung explosiver Gasgemische und Induktionsspannungen in elektrischen Anlagen zu verhindern.